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Das Kronenchakra

Das Kronenchakra befindet sich "jenseits der gewöhnlichen 6 Ckakren und ist eingeteilt in einen unteren (äußeren) und oberen (inneren) Hauptbereich. Der obere Bereich wird als "Tor zu Gott", der untere Bereich als "Leere Chakra" bezeichnet, wobei hier verschiedene Auslegungen existieren. Das Element ist "reines Bewusstsein" und symbolisiert die Vereinigung zwischen Shiva und Shakti, bzw. die Vereinigung der individuellen Seele mit dem höchsten Selbst. Durch das Sahasrara erlangt man die Vereinigung von Wissen und Wissendem aber auch die Befreiung und höchste Glückseligkeit. Es steht für Licht, Liebe, Einheit, Einheitserfahrungen (die Auflösung zwischen Ich und Du und Auflösung unseres Egos), Glückseligkeit, tiefer innerer Frieden, Rückkehr zum Ursprung, Tor zur Unendlichkeit, transzendentale Erfahrungen, spirituelles Verständnis, Überwindung der Dualität, Selbstverwirklichung, Verbindung zum Himmel und Auflösung von einem Teil des Karmas".1

Kronenchakra - (Sanskrit: Sahasrara = Tausendblättriger Lotus)

Das Kronenchakra symbolisiert das siebente Haupt-Chakra des Chakrensystems und befindet sich am Scheitelpunkt des Kopfes, d.h., an der Spitze des Kopfes bei der Fontanelle. Seine Resonanzfarbe ist weiß oder violett und wird durch einen tausendblättrigen Lotus repräsentiert. Das Kronenchakra steht für Geborgenheit, Meditation, Vertrauen und Verantwortung und ist der Gegenpol zum Wurzelchakra, hier gilt es das Gleichgewicht zwischen dem Wurzelchakra (Kontakt zum eigenen Körper) und dem Kronenchakra (Kontakt zur Welt) herzustellen – das Hauptthema ist die innere Verbundheit mit der Welt und der Sinn des Lebens.

Die Farbe des Kronenchakra ist weiß (oder strahlend weiß), wird aber auch als violett bis durchsichtig beschrieben. Seine Blütenblätter spiegeln die Regenbogenfarben wieder. Die Farbe Weiß steht für Reinheit und enthält alle Farben des Spektrums. Die Farbe Violett steht für das mystische Geheimnisvolle. Es vereint das irdische Rot mit dem himmlischen Blau, das Irdische mit dem Höheren, das Weibliche mit dem Männlichen oder auch mit den Füßen auf der Erde und mit dem Kopf im Himmel.

Das Kronenchakra und der Einfluss auf unsere psyche und Gesundheit

Die Sinnesfunktion betrifft alle unsere Sinne, steht aber auch für das Einfühlungsvermögen. Hier existieren Ängste wie "die Angst vor höheren Energien, Angst vor der Strafe Gottes und weitere begrenzende Vorstellungen über Gott und Gottheiten. Auch wenn das Kronenchakra in manchen Schriften als jenes Stadium beschrieben wird, indem Karma bereits zur Gänze aufgelöst ist, so existiert hier das spirituelles Karma oder Schicksalkarma."2 Das hängt vor allem damit zusammen, dass das Kronenchakra immer mit Erleuchtung gleichgesetzt wird, obwohl es erst die erste Stufe symbolisiert. Das "Radha-Sami-System, spricht z.B. von der Existenz fünf höherer Chakras, aber unabhängig von der Anzahl stimmen alle darin überein, dass diese höheren Chakren unterschiedliche Grade des transpersonalen oder höheren spirituellen, intuitiven göttlichen Bewusstseins repräsentieren."3 Um nicht alle höheren Ebenen zu vermischen, konzentrieren wir uns in erster Linie auf die erste Stufe des Kronenchakras. Vor allem auch deshalb, weil die wenigsten von uns höhere Ebenen erreichen werden, außer man entscheidet sich für ein ganzes Leben in Meditation mit dem Wunsch nach Erleuchtung. Im Kronenchakra geht es um Glück und Erfüllung auf seiner tiefsten Ebene, es gibt keine Zweifel mehr und die schöpferische Kraft ist grenzenlosEs steht für das Erreichen der Einheit mit unserem höheren Selbst und für Gottvertrauen
Es beeinflusst auf der körperlichen Ebene unsere seelische Gesundheit, reguliert den Hormonhaushalt und ist für das Gleichgewicht in unserem gesamten körperlichen System zuständig.

Ist das Kronenchakra ausgeglichen leben wir in Vertrauen zur Welt und tragen Verantwortung für die Welt. Wir vertrauen in die Bestimmung unserer Seele und sind mit der unendlichen Quelle verbunden (Gottvertrauen). Wir vertrauen dem Fluss des Lebens, sind eingeschmolzen in die Ewigkeit, haben uns selbst verwirklicht und wissen das der Tod nicht das Ende ist. Statt im Tun leben wir im Sein und vertrauen darauf, dass wir unsere Bestimmung finden und leben können. Wir besitzen das Wissen, dass wir nicht einfach ein kleiner Tropfen im Ozean sind, sondern der Ozean selbst. 
Wir sind körperlich gesund.

Ist das Kronenchakra unausgeglichen "verleugnen wir alles Höhere und die Spiritualität, sind ungeerdet, haben das Gefühl nicht richtig im Körper zu sein, sind fanatisch (fundamentalistische Religion oder Ideologie), dogmatisch und haben das Gefühl von Leere und Mangel. Wir sind in der materiellen Welt verhaftet und haben einen Mangel an allen positiven Eigenschaften des Kronenchakras".4 Wir haben keinen Sinn für oder kein Interesse an Realitäten, die über das Weltliche oder das was wir verstehen können, hinausgeht. Wir empfinden Wut, Hass und Eifersucht, haben ungelöste Konflikte, Rachegefühle und Ressentiments, die wir aus der Vergangenheit mit uns herumtragen. Auch Arroganz, Machtspiele, Hochmut, Ungeduld, Strenge, Missmut, Weltschmerz und ein Schwarz-Weiß-Denken können auftreten. Man sperrt sich gegenüber der Liebe und verursacht Leid bei sich selbst. "Haben wir ein Zuviel im Kronenchakra, "sind wir apathisch, asketisch, verlieren jegliche erotische Ausstrahlung, resignieren und fragen uns, warum wir überhaupt noch leben, man wird zur "lebenden Leiche", es fehlt der belebende Egoismus."5
Gesundheitlich können Immunschwäche, Nervenleiden, Fibromyalgie, Depressionen, degenerative Erkrankungen, Lähmungserscheinungen, Multiple Sklerose, Krebserkrankungen und Ein- und Durchschlafstörungen auf eine Störung des Kronenchakras hinweisen.

Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen. (Rumi)

Ohne ein offenes Kronenchakra ist kein "Sinn des LEbens" erkennbar

Wir leben in einer Welt des Tuns und des Konkurenzkampfes, wo ethische und moralische Grundwerte über Bord geworfen werden, zugunsten von Egoismus, Ellebogenmentalität und asosialem Denken. Wir hetzen von Termin zu Termin und sind gewohnt unsere Erfolge zu messen – immer schneller, immer höher, immer weiter – immer produktiv und leistungsorientiert bis wir ein Ziel erreicht haben. "Durch diese gesellschaftliche und auch selbstgewählte Perspektive halten wir uns in der Illusion gefangen, irgendwann den Zustand erreichen zu können, an dem wir alles erledigt haben werden, uns endlich zur Ruhe setzen können und finanziell abgesichert sind. Die Vorstellung von Endlichkeit trägt dazu bei, dass wir das Gefühl haben, soviel wie möglich erschaffen zu müssen, weil es ja irgendwann zu Ende sein wird. Doch was wäre, wenn das „Ende“ nicht existiert? Wenn es sich dabei nur um ein Konstrukt unseres Verstandes handelt der sich schwer tut, die Unendlichkeit zu begreifen und uns deshalb ein leicht verständliches Konzept präsentiert?6

Im materiellen Bewusstsein verhaftet, leben viele Menschen die "Überzeugung, es alleine „schaffen“ zu müssen. Das erschöpft uns und lässt uns schlussendlich verzweifelt zurück. Anstatt wirklich zu leben, begleitet uns ein Gefühl der Isolation und des Kampfes. Erst wenn wir uns erlauben uns zu öffnen, Einheit zu spüren und uns mit der unendlichen Quelle verbinden, tauchen wir in die Kraft ein, die es braucht um unser Potential entwickeln zu können und den Sinn des Lebens zu erkennen. In unserer Entwicklung als Mensch stehen wir hier vor einer offenen Tür, durch die wir nicht selber gehen können. Unsere innere Bereitschaft die Kontrolle abzugeben, ist jene Qualität, die uns über die Schwelle trägt. Weil uns unsere Weisheit zuruft, dass wir sowieso nichts auf dieser Welt kontrollieren können und keine Versicherung etwas an diesem Fakt ändern kann. Weil man instinktiv weißt, dass uns jede Art von „in-Stein-gemeißelt“ abtrennt und uns in unserer Entwicklung bremst. Die Frage die sich hier stellt ist: Wie groß ist der Wunsch in einem Zustand ohne Grenzen und in Freiheit zu leben, jenseits von Leid?" Was es dazu braucht, ist unseren Mut zur Demut. Den Mut uns hinzugeben und uns selbst als Werkzeug wahrzunehmen. Als Kanal, durch den das Leben fließt, durch den ES geschieht. Immer wieder unsere eigene Wichtigkeit zu hinterfragen und uns bewusst zu sein, wie begrenzt unser Wissen ist oder wie Sokrates es ausdrückte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“7

Ein schönes Bild dafür ist auch die Verbindung von Shakti und Shiva. "Shakti befindet sich im Wurzelchakra und Shiva im Kronenchakra. Zwischen den beiden besteht eine unwiderstehliche Anziehungskraft, und wir erleben den Abstand zwischen ihnen als eine dunkle Zone der Unklarheit und Unwissenheit. Der Graben, der Shiva und Shakti trennt, ist "Nichtwissen", und die Folge des "Nichtwissens" sind leidvolle Emotionen wie Einsamkeit, Traurigkeit, Bitterkeit, Angst, Zweifel usw., die uns durchs Leben begleiten. Die Brücke über diese Kluft der Unwissenheit ist durch Barrieren und die Felsen zahlreicher Karmas und einschränkender Eigenschaften blockiert. Die Willenskraft ist die Kraft, die schließlich den Anstoß gibt, die Felsen der Karmas und lästigen Eigenschaften ein für allemal zu beseitigen. Je nach Karma und Persönlichkeitsstruktur kann dieser Prozess entweder in stürmischen und intensiven Kreisen verlaufen oder sich allmählich und ruhig entfalten. Es gibt hier jedoch eine wichtige Bedingung! Wenn das Herzchakra blockiert ist und der Fluss von Liebe und Hingabe nicht gegeben ist, kann sich unser Kronenchakra nicht öffnen. Erst mit der vollständigen Öffnung des Herzchakras steigt die Flamme des Lichts, die Seele aus dem Herzen auf und erreicht die Ebene des göttlichen Bewusstseins. Jede/r Einzelne reist auf seinem eigenen Weg, hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Erfahrungen – aber am Ende erreichen wir alle unweigerlich das gleiche Ziel, die gleiche Wahrheit und die gleiche Realität. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Nur wer den spirituellen Weg zielstrebig, konsequent und diszipliniert durch sein Leben geht, kommt durch. Diejenigen, die das Glück in der äußeren Welt suchen, verlieren ihren Weg. Ewiges, wahres Glück ist in uns selbst zu finden und nicht im Außen. So wie ein Hirsch dem Moschusduft hinterherläuft und nicht merkt, dass er ihn selbst erzeugt, suchen wir die Erfüllung unserer Wünsche in der äußeren Welt und sind uns nicht bewusst, dass alles, was uns fehlt und was wir suchen, in uns selbst steckt. Nur wenn wir uns dem inneren Selbst zuwenden, finden wir Erfüllung und Frieden."8

"Der Weg der Entwicklung durch die Chakren, der Prozess der Bewusstseinsveränderung und die Erforschung der eigenen Gedanken und Gefühle, ist kein leichtes Unterfangen. Viele alte Gewohnheiten müssen aufgegeben werden, und vieles muss überwunden werden. Auch wenn der Weg noch so beschwerlich und dornig sein mag, wenn wir das Ziel erreichen, vergessen wir sofort allen Schmerz, und die aufgewendete Mühe scheint im Vergleich zu der Glückseligkeit, die wir jetzt erleben, zu verschwinden. Deshalb sollten wir stark bleiben und unter keinen Umständen unser Ziel aufgeben."9Hier ist noch einmal zu betonen: Je mehr Blockierungen in den unteren Chakren gelöst werden, umso mehr können wir unser höheres Selbst entdecken und zulassen.

Wie kann man wissen, ob das eigene Kronenchakra unausgeglichen oder blockiert ist?

  .  Haben Sie das Gefühl von allem und jeden getrennt zu sein?
  .  Sind Sie der Meinung, dass nur die materielle Welt existiert?
  .  Empfinden Sie Wut, Hass und Eifersucht in einem hohen Maß?
  .  Wirken Sie auf ihre Umwelt hochmütig und arrogant?
  .  Sind Sie sehr streng im Umgang mit sich selbst und anderen?
  .  Haben Sie das Gefühl den ganzen Schmerz der Welt mit sich herumzutragen?
  .  Haben Sie das Gefühl das Sie schon lange resigniert haben?
  .  Fragen Sie sich des Öfteren warum Sie noch leben?
  .  Lehnen Sie alles Spirituelle ab?

Das sind nur einige Fragestellungen in Bezug auf ein unausgeglichenes oder blockiertes Kronenchakra. Wenn man das Gefühl von Leere und Mangel hat, dann ist das Kronenchakra unausgeglichen oder blockiert. 

Wie kann man das Kronenchakra öffnen?

Gehen Sie auf hohe Berge und genießen Sie das erhebende Gefühl dem Himmel so nahe zu sein. Schaffen Sie Ordnung in Ihrem Leben und befreien Sie sich von unnötigem Ballast. Lassen Sie sich inspirieren und begeben Sie sich auf Phantasiereisen. Umgeben Sie sich mit der Farbe violett oder weiß, egal ob in der Wohnung, Kleidung oder Schmuck.
Werfen Sie schädliche Grundüberzeugungen über Bord und beginnen Sie sich selbst zu lieben. Brechen Sie die Beziehung zu negativen Menschen ab.

Körperprogramm "Mariposa"
Bei den meisten Menschen ist das Kronenchakra blockiert. Hier ist es wichtig, bevor man am Kronenchakra arbeitet, alle unteren Chakras zu öffnen. In der Arbeit mit dem Kronenchakra können wir unseren Alltag immer öfter als spirituelle Erfahrung erleben und durch die Erfahrung der Selbstliebe mit der eigenen Kraft in Verbindung kommen. In Liebe zu uns selbst, können wir ein höheres Potential anstreben und unser höheres Bewusstsein entfalten. Wobei hier ist es wichtig zu betonen, dass das Körperprogramm immer individuell auf den/die Kund*in angepasst wird.

Durch Atemübungen: Der Atem führt uns unweigerlich, wenn er bewusst eingesetzt wird, zu diesen höheren Erfahrungen und schafft die Verbindung zu unserem Höheren Selbst.
Durch eine energetische Massage mit Farben: Das Aura-Soma® Farböl welches zur Chakrenmassage für das Kronenchakra verwendet wird ist B01. Sie wirkt auf alle Chakren und hilft die Gefühle des Abgetrenntseins zu überwinden.
Durch Psychokinesiologie: Hier ist es notwendig seine Glaubenssätze zu überprüfen, welches durch die Psychokinesiologie geschieht.


Quellen:
1 Siehe: Thorsten Simon (2021): "Lichtkörper-Chakrenarbeit Band 1" S. 125-134
2 Siehe: Thorsten Simon (2021): "Lichtkörper-Chakrenarbeit Band 1" S. 126
3 Siehe: The Sahasrara Chakra". Kheper. Retrieved 8 April 2020
4 Siehe: Thorsten Simon (2021): "Lichtkörper-Chakrenarbeit Band 1" S. 133
5 Siehe: Harry Eilenstein (2017): "Das Chakren-System mit den Nebenchakren"
Siehe: yoga.ZEIT Redaktion 09/05/2017
7 Siehe: yoga.ZEIT Redaktion 09/05/2017
8 Siehe: Maheshwarananda, Paramhans Swami (2004). "Meditation Practice on the Sahasrāra Chakra". The Hidden Power in Humans: Chakras and Kundalini. Ibera Verlag. ISBN 3-85052-197-4
9 Siehe: Maheshwarananda, Paramhans Swami (2004). "Meditation Practice on the Sahasrāra Chakra". The Hidden Power in Humans: Chakras and Kundalini. Ibera Verlag. ISBN 3-85052-197-4